Fernmeldemuseum 2 Wählsystem 50
Zu sehen ist das Ortswählsystem 50 der Deutschen Bundespost, welches von 1950 bis Mitte der 1960er Jahre von den Fernmeldefirmen Siemens, DeTeWe, Mix&Genest und SEL hergestellt und an die Deutsche Bundespost geliefert wurde. Diese Einrichtungen waren teilweise bis zur Digitalisierung in den 1990er Jahren in Betrieb. Sie waren die Vorraussetzung dafür, das jeder Telefonanschlussinhaber jeden beliebigen Telefonteilnehmer in seinem eigenem Ortsnetz oder über die Fernebene (national/international) selbstständig ohne Hilfe einer Handvermittlungskraft (Operator) herstellen konnte. Das Wählsystem 50 basiert auf dem Hebdrehwähler (HDW) 27, welcher 1927 erstmalig eingeführt wurde und war das letzte System dieser Bauart.
Das hier gezeigte System ist ausgelegt für vierstellige Rufnummern (Telefonnummern). Die Einrichtung wird hier von einer digitalen Simulationsinrichtung angesteuert, die Fernsprechapparate imitiert und somit autentisch den Telefonverkehr werktags in der Hauptverkehrsstunde (09.00 bis 12.00 Uhr) anschaulich und akustisch darstellt.
Das Video wurde in der nachrichtentechnischen Sammlung aufgenommen, die Gleichgesinnte und ich zum großen Teil funktionstüchtig aufgebaut haben.
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